Geschafft!
Wir haben einen Schlüssel für unser Haus. Ist zwar nur der Schlüssel für die Bautür, aber immerhin. Es entwickelt sich.
Der Tag im Schnelldurchgang. Im Morgengrauen das Auto mit den Richtfestutensilien beladen. Dann zur Baustelle gedüst, die Dammänner mit frischem Kaffee versorgen. Die waren schon fleissig am werkeln: Stöße abgeklebt, die Grundbohlen unterspritzt, Fenster eingebaut, Dachkanten verschalt und und und... ich bin nicht sicher, ob ich hier immer die richtigen Fachbegriffe verwende.
Das Rätsel des augenscheinlich zu kurzen Wandelementes hat sich gelöst. Ein Stapel Schalungsbretter hat den Weg auf den LKW nicht gefunden, so dass tatsächlich ein Geschossdeckenelement zu klein ist. Die Bretter werden nachgeliefert, bis dahin ist der Spalt mit OSB-Platten provisorisch geschlossen. Die Folgegewerke können erst mal ins Haus.
Die Gerüstbauer waren am Vormittag da und haben das Gerüst gestellt. Binnen fünf Stunden waren die mit ihrer Arbeit durch.
Auch heute war die Baustelle beliebtes Ausflugsziel. Kein Wunder, war das Wetter doch im Gegensatz zu gestern trocken und sonnenbrandtauglich. Kommentar eines Passanten, als wir die Richtfestutensilien ausluden: "Zieht ihr heute noch ein?".
Für uns: weitere Besorgungen: Bäcker, Getränkemarkt und ... wichtig! ... Grönfingers: Dort haben wir uns eine Richtkrone ausgeliehen.
Zurück auf der Baustelle war dann noch Zeit für die Richtfestvorbereitungen. Gegen vier kamen dann auch die ersten Gäste. Der Vorarbeiter von den Dammännern stieg mit seinen Kollegen auf den First und gab seinen Richtspruch zum Besten. Mangels eines vierzehnfünfziger Glasmantelgeschosses tat es auch eine Flasche Sekt, die am Haus (aua!) zerschlagen wurde. Gut zu wissen, dass da im Dachstuhl an passender Stelle noch ein Zimmermannshammer versteckt war 
Unter der Richtkrone haben wir dann mit Familie, Kollegen, Freunden, künftigen Nachbarn und den Dammännern zusammengesessen, gegessen und getrunken. Nach Sonnenuntergang wurde es dann sehr schnell recht frisch... die Gäste verabschiedeten sich und wir hatten noch die Muße, das Schlachtfeld zu beräumen und Dinge, die wir nicht mehr ins Auto bekommen haben, im Haus zu verschliessen. Mit dem eigenen Schlüssel 